Monat: <span>September 2016</span>

Gerade Anfänger, die sich für Fotografie interessieren, wollen am Anfang nicht zu viel Geld investieren, weshalb jede unnötige Investition zunächst einmal ausgelassen wird. Gerade beim Stativ wird oft auf hochwertige Versionen verzichtet, was jedoch nicht sinnvoll ist. Denn wer beim Stativ spart, der muss später definitiv mindestens in ein weiteres, hochwertigeres Modell investieren. Sollte also bereits am Anfang des Hobbys „Fotografie“ viel Geld in ein Stativ investiert werden oder lohnt sich der spätere Kauf eines zweiten Stativs?

Es gibt kein perfektes Stativ

Letztendlich werden gewillte Fotografen tatsächlich nicht drum herum kommen sich irgendwann ein zweites oder gar drittes Stativ zuzulegen. Der Grund dafür liegt darin, dass es das „perfekte“ Stativ nicht gibt und eine optimale Lösung immer von den eigenen Interessen und Bedürfnissen abhängt. Wer zum Beispiel viel in der freien Natur unterwegs ist und gerne Wandert, der braucht ein möglichst leichtes Gestell, das auch über längere Strecken problemlos getragen werden kann. Das geringe Gewicht lässt sich einerseits durch die Wahl der Materialien (Carbon ist sehr leicht, aber auch recht teuer) beeinflussen, aber auch Grösse und Stabilität spielen eine grosse Rolle. Wer hingegen einen möglichst festen Stand für die eigenen Bilder benötigt, der braucht ein hohes Gewicht, ein breites Gestell und möglicherweise eine entsprechende Höhe. Es ist also definitiv sinnvoll, wenn ein Stativ immer nach dem Anwendungsgebiet ausgesucht wird.

Somit hängt die Frage, ob ein zweites Stativ gebraucht wird, davon ab, wie häufig das zweite Stativ eingesetzt werden würde und ob sich der Kauf auch wirklich rentiert. Gerade Anfänger können also zunächst problemlos mit einem einzelnen Stativ zurecht kommen, das jedoch definitiv nach dem Einsatzbereich ausgewählt werden sollte. Wer sich ernsthafter mit der Fotografie beschäftigen möchte, der wird allerdings langfristig nicht um ein zweites Gestell herumkommen. Es lohnt sich auch nicht einen Mittelweg zu gehen und ein Stativ zu wählen, das für viele Bereiche ein wenig geeignet ist, da dies langfristig nicht zu einer hohen Qualität der Bilder führt und stattdessen eher für Frust sorgt.

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Das Stativ ist ein wichtiges Zubehör für jeden Fotografen, bietet es doch die Möglichkeit gerade in Verbindung mit einem Fernauslöser wunderbar scharfe Bilder zu schiessen, ohne dass es zu Verwischungen durch ein Wackeln kommt. So können auch längere Belichtungszeiten von mehreren Sekunden problemlos genutzt werden, was gerade bei geringem Licht – zum Beispiel Nachts – absolut sinnvoll ist. Ob ein Stativ aus Carbon oder Aluminium bestehen sollte, hängt dabei von den eigenen Bedürfnissen und dem vorhandenen Budget ab, doch gibt es einige Eigenschaften, die vor dem Kauf genaustens überprüft werden sollten.

Stabilität, Gewicht und Packmass

Nicht nur professionelle Fotografen wie photoworkers.ch setzen auf hochwertige Stative, auch Hobby-Fotografen verwenden das Hilfsmittel für optimale Bilder. Wichtig ist eine hohe Stabilität, die einerseits von der Dicke der Beine abhängt, andererseits jedoch auch durch Mechanik und Verarbeitung der Stativ-Basis sowie der Anzahl der Auszüge bestimmt wird. Hinzu kommen Stativkopf und Schnellwechselsystem, die die Stabilität ebenfalls beeinflussen können. Grundsätzlich gilt, dass hochwertige und dickere Materialien gleichzeitig für eine bessere Stabilität sorgen, jedoch auch entsprechend bezahlt werden müssen. Gleichzeitig ist aber auch das Gewicht sehr wichtig, denn schwere Materialien sorgen für einen Widerstand gegenüber Wind, jedoch möchte niemand zu schwere Stative herumtragen. Aus diesem Grund wird oft Carbon genutzt, doch auch die Grösse des Stativs kann bei der Reduzierung des Gewichts helfen – schliesslich ist ein kleines Stativ einfacher zu tragen als ein grosses.

In den meisten Fällen sind kleinere Varianten auch wesentlich stabiler, bedingt durch die Bauweise sowie der Dicke der Beine. Wer also die Arbeitshöhe etwas geringer halten kann, der bekommt dafür ein geringeres Gewicht und eine höhere Stabilität. In die gleiche Rubrik fällt das Packmass, denn je mehr Auszüge vorhanden sind, desto länger dauert zwar der Aufbau, allerdings ist das Modell auch entsprechend kompakt und kann einfacher getragen werden. Auch bei diesem Punkt können kleinere Modelle punkten, da sie kürzer gebaut werden und nicht so viele Auszüge brauchen.

Mittelsäule und Verschluss-Wahl

Eine oft unter Hobby-Fotografen diskutierte Frage betrifft die Mittelsäule eines Stativs. Im Normalfall kann jedoch auf eine Mittelsäule verzichtet werden, da sie zwar eine grössere Höhe suggeriert, gleichzeitig jedoch die Stabilität verringert. Ausserdem verhindert das Vorhandensein einer Mittelsäule selbst im eingefahrenen Zustand die Möglichkeit mit dem Stativ weit nach unten zu gehen und es bodennahe einzusetzen. Aus gestalterischer Sicht hindert das oftmals einige Fotografen daran das gewählte Motiv so abzulichten, wie sie sich das vorstellen. Letztendlich rentiert sich die Mittelsäule nur für ganz spezielle Bereiche der Fotografie, wie zum Beispiel beim Still-Leben oder der Makro, denn dort muss die Kamera nicht selten im Zentimeter- oder Millimeterbereich bewegt werden, ohne dass sich die Höhe der Füsse verändert.

Ob ein Stativ beim Beinauszug über ein Dreh- oder Klickverschluss verfügen sollte hängt letztendlich vom eigenen Geschmack ab. Klickverschlüsse haben zwar den Vorteil, dass sie sozusagen „binär“ funktionieren und entweder auf oder geschlossen sind, jedoch können auch Drehverschlüsse absolut zuverlässig eingesetzt werden.

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In erster Linie spielt die Kamera eine grosse Rolle, wenn Anfänger in die Fotografie einsteigen möchten, denn schliesslich sorgt sie für entsprechend qualitativ hochwertige Bilder. Der Begriff „Stativ“ stammt vom lateinischen Wort „stativus“ und bedeutet in der deutschen Sprache „feststehend“. Damit ist die Aufgabe während der Fotografie sofort klar: Eine Fixierung der Kamera hilft dabei eine lange Belichtungszeit nutzen zu können, ohne dass Wackler das Bild verwischen. Gerade während der Dämmerung und der Nachtzeit ist dies besonders hilfreich. Doch worauf sollte beim Kauf eines Stativs eigentlich geachtet werden und welche Fehler gilt es zu vermeiden?

Leicht, aber dennoch stabil

Wer ein Stativ nicht nur in den eigenen vier Wänden einsetzen möchte, sondern auch in der Aussenwelt unterwegs ist, der benötigt ein Gerät, das gleichzeitig besonders kompakt ist, aber dennoch einen stabilen Stand gewährleistet. In den letzten Jahren setzen deshalb Fotografen immer öfter auf Stative aus Carbon, das relativ leicht ist und über eine gute Steifigkeit verfügt. Allerdings sind sie im Vergleich zu Stativen aus Aluminium teuer in der Anschaffung, sodass sie gerade für Anfänger mit schmalerem Budget nicht immer geeignet sind. Ausserdem bieten Aluminiumstative ebenfalls eine empfehlenswerte Stabilität sowie ein sinnvolles Gewicht. Gerade Hersteller preisen Carbon immer wieder als überlegen an, tatsächlich bietet Aluminium jedoch ähnliche Eigenschaften und ist oftmals für einen wesentlich geringeren Preis zu bekommen.

Einen klaren Vorteil bringt Carbon allerdings doch mit: Es ist ein sehr schlechter Temperaturleiter und kann so auch bei extremeren Temperaturen im Winter oder Sommer problemlos per Hand ausgerichtet und benutzt werden. Wer also zum Beispiel das Stativ in heissere Länder mitnehmen möchte oder in den kalten Regionen Bilder schiessen will, der sollte gegebenenfalls etwas mehr investieren und tatsächlich zur Carbon-Variante greifen. Wer hingegen mit dem etwas höheren Gewicht von Aluminium-Gestellen zurecht kommt, der bekommt ein absolut sinnvolles Stativ, das nur die Hälfte der teuren Alternative kostet und dennoch unterstützend funktioniert.

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Bereits seit über 2.400 Jahren gilt der Goldene Schnitt als ein Mittel zur Gestaltung von Motiven. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich unter anderem berühmte Mathematiker wie Pythagoras, Kepler, Euklid und sogar Leonardo da Vinci mit dem Konzept beschäftigt und es in ihre Arbeiten eingebaut. Sogar die fast 5.000 Jahre alten Pyramiden in Ägypten wurde nach diesem Verhältnis erbaut und gelten aus architektonischer Sicht nicht zuletzt deshalb als Vorreiter ihrer Zeit. Doch auch für Amateur-Fotografen kann das Konzept eine Bereicherung sein und dabei helfen die Motive interessanter und für das menschliche Auge ansprechender zu gestalten. Doch was ist der Goldene Schnitt eigentlich genau und wie wird er eingesetzt?

Eine natürliche Konstante

Aus mathematischer Sicht beschreibt der Goldene Schnitt einfach ein Verhältnis von zwei Strecken, wobei die Summe dieser beiden Strecken sich genauso zur längeren Strecke verhält wie die längere Strecke zur kürzeren. Das Verhältnis liegt dabei bei ungefähr 1,618:1 und diese Zahl wird in der Mathematik auch als „Phi“ bezeichnet. Das mag zunächst etwas kompliziert klingen, in der Anwendung ist es allerdings recht einfach und die meisten Profis wie zum Beispiel photoworkers.ch nutzen in ihren Bildern das klassische Stilelement. Amateur-Fotografen beziehungsweise Neueinsteiger sollten sich einfach nur merken, dass das im Fokus liegende Hauptelement nach Möglichkeit nicht direkt in der Mitte liegt, sondern eher etwas am Rand sein sollte – dabei sollte auf das Verhältnis vom Goldenen Schnitt geachtet werden. Im Klartext bedeutet dies eine Aufteilung von ungefähr einem Drittel zu zwei Dritteln.

Der Grund, warum heute wie früher Künstler diese Konstante verwenden, liegt in ihrem natürlichen Vorkommen: In der Natur ist der Goldene Schnitt tatsächlich überall zu finden, wodurch er auch für die Fotografie eine wichtige Rolle spielt. Wird er nämlich auf die Motive angewendet, so wirken diese sehr organisch und natürlich und es entsteht eine unterbewusste Balance, die dem menschlichen Gehirn tagtäglich begegnet. Das klassische Beispiel für den Goldenen Schnitt ist ein gewundenes Schneckenhaus, das genau diese Konstante besitzt, aber auch in Blüten, Blumen und Blättern ist sie zu finden. Darüber hinaus folgt der Körperbau des Menschen ebenfalls diesem Prinzip. Tatsächlich werden viele Anfänger der Fotografie oftmals unbewusst den Goldenen Schnitt anwenden, da er für das menschliche Auge eben „passend“ aussieht. Wer jedoch ganz bewusst darauf achtet, der kann seine Bilder ganz bewusst ansprechender aussehen lassen und sogar eine künstlerische Komponente verwenden, ohne dass viel Aufwand erforderlich ist.

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