Die wichtigsten Eigenschaften für Stative

Das Stativ ist ein wichtiges Zubehör für jeden Fotografen, bietet es doch die Möglichkeit gerade in Verbindung mit einem Fernauslöser wunderbar scharfe Bilder zu schiessen, ohne dass es zu Verwischungen durch ein Wackeln kommt. So können auch längere Belichtungszeiten von mehreren Sekunden problemlos genutzt werden, was gerade bei geringem Licht – zum Beispiel Nachts – absolut sinnvoll ist. Ob ein Stativ aus Carbon oder Aluminium bestehen sollte, hängt dabei von den eigenen Bedürfnissen und dem vorhandenen Budget ab, doch gibt es einige Eigenschaften, die vor dem Kauf genaustens überprüft werden sollten.

Stabilität, Gewicht und Packmass

Nicht nur professionelle Fotografen wie photoworkers.ch setzen auf hochwertige Stative, auch Hobby-Fotografen verwenden das Hilfsmittel für optimale Bilder. Wichtig ist eine hohe Stabilität, die einerseits von der Dicke der Beine abhängt, andererseits jedoch auch durch Mechanik und Verarbeitung der Stativ-Basis sowie der Anzahl der Auszüge bestimmt wird. Hinzu kommen Stativkopf und Schnellwechselsystem, die die Stabilität ebenfalls beeinflussen können. Grundsätzlich gilt, dass hochwertige und dickere Materialien gleichzeitig für eine bessere Stabilität sorgen, jedoch auch entsprechend bezahlt werden müssen. Gleichzeitig ist aber auch das Gewicht sehr wichtig, denn schwere Materialien sorgen für einen Widerstand gegenüber Wind, jedoch möchte niemand zu schwere Stative herumtragen. Aus diesem Grund wird oft Carbon genutzt, doch auch die Grösse des Stativs kann bei der Reduzierung des Gewichts helfen – schliesslich ist ein kleines Stativ einfacher zu tragen als ein grosses.

In den meisten Fällen sind kleinere Varianten auch wesentlich stabiler, bedingt durch die Bauweise sowie der Dicke der Beine. Wer also die Arbeitshöhe etwas geringer halten kann, der bekommt dafür ein geringeres Gewicht und eine höhere Stabilität. In die gleiche Rubrik fällt das Packmass, denn je mehr Auszüge vorhanden sind, desto länger dauert zwar der Aufbau, allerdings ist das Modell auch entsprechend kompakt und kann einfacher getragen werden. Auch bei diesem Punkt können kleinere Modelle punkten, da sie kürzer gebaut werden und nicht so viele Auszüge brauchen.

Mittelsäule und Verschluss-Wahl

Eine oft unter Hobby-Fotografen diskutierte Frage betrifft die Mittelsäule eines Stativs. Im Normalfall kann jedoch auf eine Mittelsäule verzichtet werden, da sie zwar eine grössere Höhe suggeriert, gleichzeitig jedoch die Stabilität verringert. Ausserdem verhindert das Vorhandensein einer Mittelsäule selbst im eingefahrenen Zustand die Möglichkeit mit dem Stativ weit nach unten zu gehen und es bodennahe einzusetzen. Aus gestalterischer Sicht hindert das oftmals einige Fotografen daran das gewählte Motiv so abzulichten, wie sie sich das vorstellen. Letztendlich rentiert sich die Mittelsäule nur für ganz spezielle Bereiche der Fotografie, wie zum Beispiel beim Still-Leben oder der Makro, denn dort muss die Kamera nicht selten im Zentimeter- oder Millimeterbereich bewegt werden, ohne dass sich die Höhe der Füsse verändert.

Ob ein Stativ beim Beinauszug über ein Dreh- oder Klickverschluss verfügen sollte hängt letztendlich vom eigenen Geschmack ab. Klickverschlüsse haben zwar den Vorteil, dass sie sozusagen „binär“ funktionieren und entweder auf oder geschlossen sind, jedoch können auch Drehverschlüsse absolut zuverlässig eingesetzt werden.

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