Belichtung richtig machen – So geht’s!

Beleuchtung in einem Fotografie StudioWenn es einen entscheidenden Faktor gibt, der die Qualität Ihrer Bilder definiert, ist es das Licht.

Das Einrichten der Beleuchtung kann sehr mühsam sein, aber wenn es richtig gemacht wird, bringt es schöne Ergebnisse und vereinfacht Ihre Nachbearbeitung erheblich.

 

Du hast 2 Möglichkeiten:

Natürliches Licht: Am besten, wenn du einen auf einem Stuhl montierten Papierbogen aufgestellt hast.

Studio Licht: Am besten, wenn du über das Budget verfügst oder einen Leuchtkasten bastelst.

 

Natürliches Licht

Wenn du ein begrenztes Budget hast, solltest du natürliches Licht verwenden. Es ist viel einfacher zu manipulieren und bei kleinen internen Produktaufnahmen kannst du dir viel Zeit und Ärger sparen.

Stelle deinen Aufnahmetisch zunächst in der Nähe eines grossen Fensters auf, das idealerweise viel Licht in den Raum lässt.

Wenn das Licht zu stark ist, kannst du es streuen, indem du ein Tuch oder weisses Papier über das Fenster legst.

Wenn die Schatten zu hart sind, verwende weisse Gipsplatten oder Pappe auf einer oder evtl. auf beiden Seiten des Objekts, um etwas Licht zu reflektieren und es weicher zu machen. Für Nur-Produktbilder ist es immer am besten, dann zu fotografieren, wenn der Tag am hellsten ist, damit du mehr Licht zur Verfügung haben. Dies gilt NICHT für In-Context-Bilder, weil mittags die Lichtstimmung oft nicht schön ist.

Es ist besser, zu viel Sonnenlicht zu haben und es zu reduzieren mit einem weissen Tuch oder Papier, als nicht genug Licht zu haben.

Es ist sehr schwierig, während des Bearbeitungsprozesses nachträglich eine gute Beleuchtung zu erzielen.

Denke jedoch daran, niemals unter direkter Sonneneinstrahlung zu fotografieren. Genau wie eine zu starke Hintergrundbeleuchtung kann direktes Licht scharfe, unschöne Schatten erzeugen.

 

Studiolampen

Wenn du künstliches Licht verwenden musst, benötigst du mindestens zwei Softbox-Lichteinstellungen, um die Schatten schön zu gestalten. Damit erzielst du zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter draussen immer gleichbleibende Ergebnisse.

Normalerweise kannst du zwei aufsteckbare Lichtklemmen mit starken Glühbirnen für unter 50 Franken kaufen. Wenn dein Budget etwas höher ist, kannst du zwei Softbox-Setups für etwa 100-200 Franken erwerben oder sogar auf deutlich leistungsstärkeres Blitzlicht setzt.

Eine der Leuchten sollte als Hauptlicht und die andere als Füll- oder Hintergrundbeleuchtung dienen, je nach den gewünschten Ergebnissen.

Lege weisses Papier oder ein Tuch darüber, um einen Teil des Lichts zu streuen und weichere Schatten zu erzielen. Stelle sicher dass du dieselbe Lichtfarbe bei allen Lampen verwendest und auch kein Tageslicht mit anderer Farbe den Raum erhellt.

Dein Hauptlicht sollte leicht seitlich vor dem Produkt platziert werden, während sich deine Aufhellung oder Hintergrundbeleuchtung auf der gegenüberliegenden Seite, hinten oder oben befindet.

Ändere die Winkel und den Abstand der Lichter, bis Sie eine weiche, fast gleichmässig verteilte Beleuchtung erhalten.

Du kannst auch weisse Gipsplatten oder Karton verwenden, um einen Teil des Lichts zu dämmen und diese Schatten weiter zu mildern.

Dafür sind Leuchtkästen konzipiert. Sie sind eine Art Diffusor, der das Licht gleichmässiger um das Produkt verteilt.

 

In diesem Sinne geben dir Studioleuchten mehr Kontrolle über den gesamten Prozess, insbesondere wenn du mehrere Produkte über mehrere Stunden aufnimmst.

Sobald du das richtige Setup hast, kannst du konsistente, professionelle Ergebnisse erzielen und diese für alle deine Aufnahmen reproduzieren.

Wenn du Fragen zu der perfekten Studiobelichtung hast, oder die Produktion von Produktfotos Profis überlassen möchtest, dann sind die Profifotografen von photoworkers.ch für dich da.

Im nächsten Beitrag behandle ich das Thema Stativ und Kamera.

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