Die Porträtfotografie – Der Mensch im Mittelpunkt

Unter dem Begriff „Porträtfotografie“ werden die Fotos verstanden, die eine Person im Mittelpunkt haben und dabei entweder den gesamten Menschen zeigen oder nur das Gesicht oder andere Körperteile ablichten. Die Grundlagen dieses Bereiches sind einfach zu erlernen, doch sind die kreativen Möglichkeiten nahezu unbegrenzt, sodass der Spruch „einfach zu erlernen, schwierig zu meistern“ hier definitiv zutrifft. Wer jedoch ein paar einfache Tipps befolgt, der bekommt schnell überzeugende Ergebnisse, die Fotograf und Modell erfreuen werden.

Das Licht richtig einschätzen

Licht ist ein entscheidender Faktor in der Porträtfotografie, nimmt es doch einen starken Einfluss darauf, wie sich das Motiv darstellen lässt. Gerne verwendet wird zum Beispiel ein diffuses Licht, was geschmeidig wirkt und nur leichte, weiche Schatten erzeugt, was wiederum dem abgelichteten Menschen schmeichelt. Doch je nach gewünschtem Ergebnis kann auch direktes und eher hartes Licht einen gewissen Reiz ausüben – letztendlich sollte mit den verschiedenen Möglichkeiten experimentiert werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Nicht nur die Härte ist dabei ein Faktor, auch Intensität, Richtung des Lichts sowie die Farbe können unterschiedliche Reaktionen beim Betrachter auslösen. Professionelle Fotografen wie photoworkers.ch nutzen natürlich teures Licht-Equipment, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, doch auch Hobby-Fotografen können mit einigen Tricks diesen Ideen nacheifern. Wer zum Beispiel nicht über zusätzliche Lichtquellen verfügt und auf das Blitzlicht angewiesen ist, der kann mit indirektem Blitzen ein ganz anderes Ergebnis erzielen. Dazu wird der Blitz nicht direkt auf die Person, sondern auf eine weisse Wand oder an die Decke gerichtet, von wo aus das Licht zurück auf das Motiv strahlt. So entsteht ein diffuses Licht, das eine weiche Lichtstimmung mit sich bringt.

Auch der richtige Fokus beziehungsweise die Schärfe spielen eine wichtige Rolle und sind gerade bei Anfängern oft falsch ausgerichtet. Viele unerfahrene Fotografen setzen den Fokus nämlich auf die Nasenspitze, jedoch sollten eher Augen oder Lippen als wichtiger Punkt genutzt werden. Wichtig ist, dass eine geringe Tiefenschärfe genutzt wird beziehungsweise die Blende weit geöffnet wurde, allerdings sollten die Einstellungen in diesem Bereich nicht übertrieben werden. Sonst sind zwar Augen oder Lippen scharf, aber der Rest des Gesichts verschwimmt ein wenig und wirkt unscharf. Auch die optische Auflösung nimmt mit einer weit geöffneten Blende weiter ab, was sich natürlich negativ auf die Qualität des Porträts auswirkt.

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