Perfekte Fotos im Winter – Tipps und Tricks

Die kalte Winterzeit hat etwas magisches, wechselt der Regen doch zu Schnee, Weihnachten und Silvester sind zentrale Feiertage und auch die Natur verändert sich. Gerade letzteres ist für Landschaftsfotografen interessant, doch jeder enthusiastischer Fotograf kann im Winter wunderbare Motive finden, die in den anderen Jahreszeiten nicht geboten werden. Allerdings sorgen die veränderten Lichtverhältnisse auch dafür, dass die Einstellungen an der Kamera angepasst werden müssen. Doch worauf genau sollte eigentlich geachtet werden?

Weissabgleich und Belichtung anpassen

Das Fotografieren in der Winterzeit kann einige Schwierigkeiten mit sich bringen, denn sowohl der Weissabgleich als auch die Belichtungsmessungen können gerade bei reflektierendem Schnee an ihre Grenzen gelangen. An sonnigen Wintertagen entstehen dann nämlich hohe Kontraste, die schnell ein ansprechendes Motiv ruinieren können. Vor allem durch die Unterschiede im Bereich der Helligkeit, die durch die verschiedenen Schatten- und Lichtbereiche entstehen kann der Dynamikbereich einer Kamera überfordert werden, wodurch die Lichtbereiche überlichtet erscheinen, während die Schattenbereiche unterbelichtet wirken. Hinzu kommt, dass grosse mit Schnee bedeckte Flächen den internen Belichtungsmesser verwirren und somit für allgemein unterbelichtete Bilder sorgen. Allerdings reicht im Regelfall bereits eine Korrektur von +1 EV, grundsätzlich hilft am Ende trotzdem nur die Erfahrung beziehungsweise das Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten, wobei die Histogramme sowie die Unter- sowie die Überlichtungswarnung hilfreiche Werkzeuge darstellen.

Gleiches gilt im Prinzip für den automatischen Weissabgleich und so kommt es in vielen Fällen gerade in den schattigen Bereichen zu einem kaum vermeidbaren Blaustich, der das Motiv ein wenig verunstaltet. Wer eine Kamera mit RAW-Format besitzt, der sollte dieses unbedingt nutzen, denn so können bei der späteren Nachbearbeitung entsprechende Probleme korrigiert werden. Einige Einsteiger-Kamera verfügen sogar über ein Motivprogramm „Winter“, das gerade für ungeübte Hobby-Fotografen eine gute Möglichkeit in der Winterzeit darstellt, während Profi-Fotografen wie photoworkers.ch natürlich entsprechende Einstellungen per Hand durchführen können.

Kondenswasser beachten

Wenn im Ausseneinsatz die Kameraausrüstung zum Beispiel in ein warmes Auto oder in die eigenen gewärmten vier Wände gebracht wird, so kann sie schnell beschlagen. Aus diesem Grund sollte genügend Zeit eingeplant werden, damit sie sich langsam an die höhere Temperatur im Innenraum anpassen kann. Im Zweifelsfall sollte ein weiches Handtuch genutzt werden, um Wasserdampf von der Kamera zu entfernen.

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