Datenschutz in der Fotografie: Was ist erlaubt, was nicht?

Wie sieht die Rechtslage in Bezug auf Datenschutz in der Fotografie aus? Eine Frage, mit der sich sowohl professionelle Fotografen wie Photoworkers.ch sowie vor allem Hobbyfotografen beschäftigen. Schliesslich werden heutzutage zahlreiche Bilder ins Internet gestellt und in den sozialen Medien gepostet. Welche Regeln beim Datenschutz in der Fotografie gelten und was du bei privaten und beruflichen Fotoaufnahmen beachten musst, fasse ich nachfolgenden zusammen.

Was gilt beim Datenschutz in der Fotografie im privaten Bereich?

Vorweg: Das Thema Datenschutz ist umfangreich und nicht für jeden leicht verständlich. Demzufolge habe ich die relevantesten Punkte im Bereich Datenschutz in der Fotografie herausgesucht und versuche dir diese zu erklären.

In der Regel gilt kein Datenschutz für private Fotografien, die du beispielsweise auf der Geburtstagsfeier deiner Oma oder der Hochzeit deiner Schwester machst, sofern du die Bilder nicht veröffentlichst. Handelt es sich um einen passwortgeschützten oder internen Bereich, darfst du deine privaten Aufnahmen auch ins Internet stellen.

Andere Regeln gelten bei Veröffentlichungen der Bilder, die für fremde Menschen zugänglich sind. In diesem Fall benötigst du in der Regel eine Einverständniserklärung der Personen, die auf den Fotos zu erkennen sind.

Strengere Regeln im Datenschutz sind vor allem bei Fotografien von Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 16 Jahren gegeben. In diesem Fall benötigst du zur Veröffentlichung der Bilder die Einwilligung beider Elternteile.

Welche Datenschutzregeln gelten bei bezahlten Foto-Aufträgen?

Das Thema Datenschutz in der Fotografie bei bezahlten Aufträgen ist komplizierter und lässt sich pauschal nicht erklären. Je nach Auftrag, Vertrag und Veröffentlichung gelten andere Richtlinien, die in der Regel von Auftraggeber und Auftragnehmer festgelegt werden. Zusätzlich sind die Richtlinien an Datenschutz- und Kunsturhebergesetze gebunden. Am besten informierst du dich bei einem Profifotografen oder in einem Fotostudio über die geltenden Datenschutzregelungen. Alternativ kannst du dich in Fachbüchern in das umfangreiche Themengebiet einlesen oder du erkundigst dich bei einem Anwalt.

Fazit: Datenschutz in der Fotografie dringend beachten

Egal ob als Hobbyfotograf oder Profi an der Kamera – dem Thema Datenschutz in der Fotografie solltest du ausreichend Aufmerksamkeit schenken. Damit du nicht ins Fettnäpfchen trittst, solltest du:

  • nicht alle Bilder im Internet oder in Zeitungen veröffentlichen
  • die Einwilligung der Person (bei Kindern und Jugendlichen von den Eltern) einholen
  • wasserdichte Verträge mit externen Dienstleistern schliessen
  • einen fachkundigen Rechtsanwalt um Rat fragen

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