Fotografie: Der goldene Schnitt

In der Fotografie gibt es viele Fachbegriffe. Als Einsteiger solltest du dich bemühen, die einfachen Ausdrücke zu kennen und deren Bedeutung zu verstehen. Am besten helfen dir Fachbücher, in denen du dauerhaft nachschlagen kannst. Ein Profifotograf sollte sich bei den zahlreichen Fachbegriffen weitaus mehr auskennen. Es ist sinnvoll, Webseiten von Experten wie den photoworkers.ch zu durchstöbern oder an Fotokursen teilzunehmen, um sein Fachwissen aufzubessern. In meinen heutigen Beitrag will ich dir das Thema: Der goldene Schnitt näherbringen.

Anwendungen in der Fotografie: Was ist der goldene Schnitt?

Der goldene Schnitt soll in Kombination mit der Drittregel für ein harmonisches Foto sorgen. Schliesslich gilt in der Fotografie, dass das Hauptmotiv im Idealfall nicht in der Bildmitte zu finden ist. Das gilt für Fotoaufnahmen mit Menschen, Tieren oder für Architektur. Besser ist, wenn du das Hauptmotiv seitlich versetzt. Das sorgt für eine stimmige Atmosphäre, das Bild wirkt schöner. Für diese präzise Bildgestaltung gibt es verschiedene Anwendungen wie beispielsweise der goldene Schnitt oder die Drittregel.

Die Drittregel ist einfach erklärt: Ziehe in gleichen Abständen zwei waagerechte und zwei senkrechte Linien durch deine Fotoaufnahme. Demzufolge entstehen insgesamt neuen Bildbereiche. Im besten Fall befindet sich das Hauptmotiv deines Fotos am Schnittpunkt von zwei Linien oder es läuft an einer Linie entlang. Du kannst diese Methode für Hochformate und Querformate nutzen.

Der goldene Schnitt funktioniert wie folgt: Ziehe eine senkrechte Linie, die deine Fotoaufnahme in zwei ungleiche grosse Abschnitte teilt. Die optimalen Werte liegen bei 61,8 und 38,2 Prozent von der Bildlänge. Anschliessend ziehst du eine waagerechte Linie, die dein Foto senkrecht in gleichen Massen unterteilt. Wo du die Orientierungslinie anlegst, spielt keine Rolle. Das Hauptmotiv sollte sich an einer der beiden Linien orientieren. Den goldenen Schnitt kannst du ebenso für Hoch- oder Querformate nutzen.

Beim Fotografieren den Bildaufbau steuern

Für eine harmonische Fotografie kannst du im Vorfeld sorgen. Achte dementsprechend beim Fotografieren auf den passenden Bildaufbau. Es gibt Kameras, die dir die Einstellung von Orientierungslinien anhand der Drittregel ermöglichen. Die Linien von dem goldenen Schnitt werden in der Regel nicht angezeigt. Du kannst diese auf Sichtfolie zeichnen und auf den Kameramonitor kleben, sodass du eine kleine Hilfe hast.

Wenn du deine Fotoaufnahme machst, achte auf Platz an beiden Seiten. Das ermöglicht im Nachhinein eine präzise Bildbearbeitung. Setze das Hauptmotiv nicht direkt in die Mitte. Am besten variierst du und probierst verschiedene Aufnahmen aus, um den Dreh herauszufinden.

Eine kleine Anmerkung von mir: Folge dem goldenen Schnitt und der Drittregel nicht zwanghaft. Es gibt garantiert Aufnahmen, bei denen diese Regel funktioniert. Zusätzlich gibt es ebenso Bilder, bei denen diese Funktionen überflüssig sind. Probiere aus und gestalte deine Bilder wie sie dir gefallen.

Schreib als Erster einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar