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Der alte Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“ trifft auch auf Fotografen zu, die auch bei Sturm und Regen die Natur ablichten möchten. Gerade beim Fotografieren von Regenwolken, tropfenden Pflanzen oder gar Blitzen sollte auf eine entsprechende Kleidung geachtet werden, denn wer mehrere Stunden bei diesem Wetter Bilder schiessen möchte, der sollte sich entsprechend schützen. Doch nicht nur der eigene Körper bedarf zusätzlichen Schutzes, auch Kamera und Equipment sollten nicht direkt mit Wind und Regen in Berührung kommen. Doch worauf sollte genau in so einer Situation geachtet werden und welche Tipps gilt es zu befolgen?

Eindrucksvolle Motive bei Wind und Wetter

Regen, Blitz und spätere Regenbögen sind ein perfektes Fotomotiv, können jedoch oftmals nur unter widrigen Bedingungen ergattert werden. Auch vom Regen überflutete Strassen, die vor wenigen Momenten noch trocken waren und von einem hellen Grau zu einem fast schwarzen Untergrund wechseln, werden gerne von Fotografen als Motiv genutzt. Auch der Himmel selbst bietet ein unvergleichliches Farbenspiel, sobald die Sonne durch die Regenwolken bricht oder sich selbige Wolken vor die Sonne schieben. Doch die schönen Motive kommen mit dem Problem, dass der Regen schnell die Technik der Kamera zerstören kann, wenn diese nicht zusätzlich geschützt wird. Professionelle Fotografen wie photoworkers.ch setzen in so einer Situation auf ein Unterwassergehäuse, das einen optimalen Schutz bietet und gleichzeitig den Komfort der Bedienung nicht beeinträchtigt, allerdings wird dafür auch ein entsprechend hoher Preis gefordert.

Eine wesentlich preiswerterer und nicht minder sichere Alternative bieten spezielle Regenüberzüge, die im Fachhandel gefunden werden können und sowohl für die Kamera selbst als auch für das Objektiv nutzbar sind. Für das mitgeführte Equipment können spezielle Taschen gekauft werden, die aus einem wasserabweisenden Material bestehen und somit multifunktional einsetzbar sind. Wer aktuell kein Budget für diese Schutzmassnahmen hat, kann grundsätzlich auch mit einem oder mehreren Regenschirmen arbeiten, doch gerade bei hohen Windgeschwindigkeiten kommen diese schnell an ihre Grenzen. Solange jedoch die Kamera trocken bleibt, erfüllen sie ihren Zweck.

Naturfotografie

Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene haben im Bereich der Fotografie oft mit Bewegungen zu kämpfen, denn sie sorgen nicht selten dafür, dass ein Foto verwischt und das Motiv nicht richtig übertragen wird. Um eine Bewegung auf einem Bild festzuhalten muss die Verschlusszeit relativ kurz gewählt werden. „Relativ“ deshalb, weil ein sich bewegender Fussball im Normalfall eine höhere Geschwindigkeit besitzt als eine sich schleichend bewegende Schnecke. Doch welche Belichtungszeit sollte ungefähr angepeilt werden und welche Einstellungen sind in diesem Zusammenhang wichtig?

Klassische Motive und ihre Erfahrungswerte

Grundsätzlich gilt das Motto „Je kürzer, desto besser“, wenn es sich um die Belichtungszeit für sich bewegende Objekte handelt. Aber auch Faktoren wie Bewegungsrichtung, Entfernung und Brennwerte beeinflussen das finale Ergebnis direkt, sodass es unumgänglich ist, dass in diesem Bereich ein wenig herumprobiert wird. Trotzdem gibt es einige Erfahrungswerte für die klassischen Motive, die als erste Orientierung genommen werden können. So liegt die maximale Verschlusszeit von sich im Stadtverkehr bewegende Autos bei ungefähr bei 1/250 Sekunde, gleiches gilt für spielende Kinder. Tiere, die herumtollen oder sich in der freien Natur im gewohnten Umfeld bewegen sollten mit 1/500 Sekunde abgelichtet werden, genauso wie Schwimmer oder fallende Wassertropfen. Wer einen rennenden Fussballer oder anderen Sportler fotografieren und im Bild „einfrieren“ möchte, der sollte 1/800 Sekunde wählen. Wer mit 1/250 Sekunde nicht zurecht kommt, kann durchaus noch kürzere Verschlusszeiten wählen, damit auch schnelle Bewegungen im Foto eingefangen werden können.

Eine möglichst kurze Verschlusszeit erreichen

Damit entsprechend kurze Belichtungszeiten überhaupt möglich werden, müssen entsprechende Einstellungen an der Spiegelreflexkamera vorgenommen werden. Dabei reicht es oftmals nicht, wenn einfach nur die Belichtungszeit angepasst wird, denn auch eine höhere ISO Zahl oder eine weiter geöffnete Blende müssen beachtet werden, damit die Qualität des Fotos hochwertig bleibt. Oftmals wird der „T“ beziehungsweise „TV“ Modus empfohlen, bei dem es sich um die Blendautomatik handelt. Jedoch ist die Zeitaumatik („A“ oder „AV“) in den meisten Fällen die clevere Wahl. Dadurch werden die vielen unterschiedlichen Belichtungszeiten, die von der Kamera eingesetzt werden können, genutzt, was in vielen Situationen sinnvoll ist. So werden selbst sich bewegende Objekte zu einer unvergesslichen Fotografie.

Bedienungseinstellungen Tipps und Tricks

Grundsätzlich kann das Problem mit Kondenswasser auch im Sommer bestehen, wenn eine Kamera und das entsprechende Equipment aus einem klimatisierten Raum oder Auto heraus an die heisse Luft gebracht wird. Doch gerade im Winter ist die Wahrscheinlichkeit für Kondenswasser an der Kamera sehr gross, wenn ein Gerät im Ausseneinsatz war und in einen gewärmten Raum gebracht wird. Doch wie genau sollten Hobby-Fotografen in so einem Fall reagieren und welche Möglichkeiten der Trocknung können bei dem ungewollten Wasserdampf helfen?

Kondenswasser richtig entfernen

Im besten Fall kann das Entstehen von Kondenswasser bereits im Vorhinein vermieden werden, indem genügend Wartezeit eingeplant wird: Wenn sich die Kamera und das Zubehör langsam an höhere Temperaturen gewöhnen können und nicht direkt in ein beheiztes Zimmer gelegt werden, so entsteht oftmals gar kein Kondenswasser. Sollte sich allerdings doch einmal Wasser absetzen, so muss die Ausrüstung abgetrocknet werden. Bei Filtern und Linsen sollte dafür niemals ein einfaches Handtuch eingesetzt werden, da dieses in den meisten Fällen nicht über feine Poren verfügt und oftmals Linse und Filter sogar verkratzen kann. Im Fachhandel lassen sich spezielle Linsenreinigungstücher finden, die für genau solche Situationen gedacht sind. Sinnvoll ist es zudem, wenn das Objektiv erst nach einer kurzen Aufwärmphase von der Kamera abmontiert wird, da sonst der Sensor beschlagen könnte.

Beim ersten Betreten eines erwärmten Bereichs nach einem Ausseneinsatz während des Winters sollten Kamera und Zubehör für einige Zeit in der Fototasche gelassen werden, wo sie sich langsam den Temperaturen anpassen können. Professionelle Fotografen wie zum Beispiel das Team von photoworkers.ch verwenden oftmals auch Trocknungsmittel wie zum Beispiel Sillicagel, das ebenfalls im Fachhandel gefunden werden kann. Dieses wird einfach mit in die Fototasche gegeben oder kann in einer verschliessbaren Plastiktüte zusammen mit der Ausrüstung aufbewahrt werden. Dadurch wird die Feuchtigkeit von dem Mittel aufgenommen und Kamera und Co bleiben vom Kondenswasser verschont. Ausserdem besitzen diese Mittel einen Farbindikator der anzeigt, ob das Trocknungsmittel ausgetauscht werden sollte.

Weitere Probleme bei Winter-Shoots

Es ist immer sinnvoll, wenn genügend Ersatzakkus für ein Shooting mitgenommen werden, denn bei besonders kalten Temperaturen kann die Leistung eines Akkus reduziert werden. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte die Akkus entweder dort trocken lagern oder sie möglichst nahe am Körper aufbewahren, um sie zusätzlich mit Wärme zu versorgen. Hinzu kommt die Tatsache, dass besonders hohe Kälte der Technik in der Kamera, aber auch der Ausrüstung allgemein schaden kann, weshalb sie niemals langfristig bei hohen Minusgraden eingesetzt werden sollte. Informationen zu den minimalen Betriebstemperaturen lassen sich im Regelfall im Handbuch nachlasen.

Naturfotografie

Die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene vielleicht sogar teure Kamera einmal kaputt geht, ist gar nicht so gering, wie sich das manche vorstellen mögen. Gerade wenn sie mit in den Urlaub genommen werden soll ist es sinnvoll sie zusätzlich zu versichern – gerade als Schutz gegen Diebstahl ist so eine Versicherung sinnvoll, aber auch Transportschäden können ohne Zusatzversicherung schnell für hohe Kosten sorgen. Ausserdem zahlen Versicherungen oftmals sogar bei Eigenverschulden, sollte zum Beispiel die Kamera oder das Objektiv vom Tisch fallen und eine Reparatur benötigen. Doch ab welchen Zeitpunkt zahlt sich eine Versicherung eigentlich und worauf sollte geachtet werden?

Das gesamte Equipment versichern

Eine Versicherung für die Kamera sowie das gesamte Equipment kostet im Normalfall jedes Jahr einen Bruchteil des Gesamtwertes, der Versichert wird. Dafür hält sich der finanzielle Schaden im Falle eines Falles im Rahmen. Allerdings bietet nicht jeder Versicherer auch eine spezielle Kamera-Versicherung an, sodass es sich durchaus lohnt im Internet ein wenig nach entsprechenden Anbietern zu suchen und die Angebote zu vergleichen. In den meisten Fällen können sich Kunden dann auf einen weltweiten Versicherungsschutz verlassen und sind gegen alle unvorhersehbaren Gefahren abgesichert. Aber auch während der Nutzung, bei der Aufbewahrung oder beim Transport greift die Versicherung, sodass selbst Unfälle, die eben selbst verschuldet wurden, im Schutz inbegriffen sind. Viele Fotografen kennen das Problem, dass manchmal die Linse verkratzt oder Schrammen aufweist – auch in so einem Fall sorgt die Kamera-Versicherung schnell für Ersatz.

In den meisten Fällen werden Kamera und Zubehör für um die 3.000 Euro versichert, aber natürlich hängt die Summer vom Wert der Kamera sowie von den ausgehandelten Konditionen ab. Bei den Konditionen haben Versicherte oftmals die Möglichkeit zwischen zwei Varianten zu wählen: Entweder wird jährlich ein moderater Satz des Neuwertes als Versicherungskosten gezahlt, dafür ist der selbst zu zahlende Anteil im Schadensfall recht gering – oder die Kosten für die Versicherung werden niedrig gewählt, dafür ist jedoch der zu zahlende Anteil etwas grösser, sollte mal ein Schaden vorliegen. Welche Variante sinnvoll ist, hängt von den eigenen Umständen ab, grundsätzlich kann es sich aber durchaus lohnen, wenn die Kosten gegengerechnet werden.

Bedienungseinstellungen

Die kalte Winterzeit hat etwas magisches, wechselt der Regen doch zu Schnee, Weihnachten und Silvester sind zentrale Feiertage und auch die Natur verändert sich. Gerade letzteres ist für Landschaftsfotografen interessant, doch jeder enthusiastischer Fotograf kann im Winter wunderbare Motive finden, die in den anderen Jahreszeiten nicht geboten werden. Allerdings sorgen die veränderten Lichtverhältnisse auch dafür, dass die Einstellungen an der Kamera angepasst werden müssen. Doch worauf genau sollte eigentlich geachtet werden?

Weissabgleich und Belichtung anpassen

Das Fotografieren in der Winterzeit kann einige Schwierigkeiten mit sich bringen, denn sowohl der Weissabgleich als auch die Belichtungsmessungen können gerade bei reflektierendem Schnee an ihre Grenzen gelangen. An sonnigen Wintertagen entstehen dann nämlich hohe Kontraste, die schnell ein ansprechendes Motiv ruinieren können. Vor allem durch die Unterschiede im Bereich der Helligkeit, die durch die verschiedenen Schatten- und Lichtbereiche entstehen kann der Dynamikbereich einer Kamera überfordert werden, wodurch die Lichtbereiche überlichtet erscheinen, während die Schattenbereiche unterbelichtet wirken. Hinzu kommt, dass grosse mit Schnee bedeckte Flächen den internen Belichtungsmesser verwirren und somit für allgemein unterbelichtete Bilder sorgen. Allerdings reicht im Regelfall bereits eine Korrektur von +1 EV, grundsätzlich hilft am Ende trotzdem nur die Erfahrung beziehungsweise das Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten, wobei die Histogramme sowie die Unter- sowie die Überlichtungswarnung hilfreiche Werkzeuge darstellen.

Gleiches gilt im Prinzip für den automatischen Weissabgleich und so kommt es in vielen Fällen gerade in den schattigen Bereichen zu einem kaum vermeidbaren Blaustich, der das Motiv ein wenig verunstaltet. Wer eine Kamera mit RAW-Format besitzt, der sollte dieses unbedingt nutzen, denn so können bei der späteren Nachbearbeitung entsprechende Probleme korrigiert werden. Einige Einsteiger-Kamera verfügen sogar über ein Motivprogramm „Winter“, das gerade für ungeübte Hobby-Fotografen eine gute Möglichkeit in der Winterzeit darstellt, während Profi-Fotografen wie photoworkers.ch natürlich entsprechende Einstellungen per Hand durchführen können.

Kondenswasser beachten

Wenn im Ausseneinsatz die Kameraausrüstung zum Beispiel in ein warmes Auto oder in die eigenen gewärmten vier Wände gebracht wird, so kann sie schnell beschlagen. Aus diesem Grund sollte genügend Zeit eingeplant werden, damit sie sich langsam an die höhere Temperatur im Innenraum anpassen kann. Im Zweifelsfall sollte ein weiches Handtuch genutzt werden, um Wasserdampf von der Kamera zu entfernen.

Allgemein

Eine Reise ins Ausland wird jedes Jahr von einer Vielzahl von Urlaubern angetreten und auch Menschen mit einem Interesse an der Fotografie reisen immer wieder in fremde Länder, um dort neue Eindrücke zu bekommen, Essen, Flora, Fauna und Architektur zu fotografieren und einfach interessante Motive zu finden. Doch nicht jedes Land und nicht jedes Gebiet verfügt über die gleiche Sicherheit die im westlichen Europa herrscht. Gerade in Asien oder den südamerikanischen Ländern kann die Mitnahme von teurem Fotoequipment nicht immer sinnvoll sein. Aus diesem Grund sollten einige Tipps beachtet werden, damit die teure Spiegelreflexkamera nicht zur Beute eines Kriminellen wird.

Nicht zu auffällig verhalten

Grundsätzlich hilft es dabei, wenn sich Touristen in fremden Ländern nicht bereits äusserlich als solche outen. Wer sich wie ein Tourist kleidet und sich auf grossen, dicht bevölkerten Plätzen auch so verhält, der zieht Taschendiebe schnell an. Um dem entgegenzuwirken kann es zum Beispiel sinnvoll sein, wenn vor Ort ein paar günstige Kleidungsstücke erworben werden und nicht die teure, europäische Kleidung getragen wird. Gerade an Orten, die als Touristen-Attraktion gelten, tummeln sich Taschendiebe gerne. Wer an so einem Ort unterwegs ist, der sollte regelmässig nach Taschen, Geldbeuteln und Ähnliches greifen und überprüfen, ob noch alles vor Ort ist. Auch im Aussenbereich von Restaurants sollten Rucksäcke sowie Hand- und Fototaschen niemals achtlos über den Stuhl gehängt oder gar einfach nur neben dem Stuhl abgestellt werden, denn mit einem schnellen Handgriff sind diese von einheimischen Dieben entwendet und werden dann oftmals auf dem Schwarzmarkt für einen Bruchteil des Wertes verkauft. Denn die meisten Diebe wissen nicht, was die erbeutete Kamera wirklich wert ist und suchen nur das schnelle Geld.

Wer ein teures Kamerasystem besitzt und dieses unbedingt mit in den Urlaub nehmen möchte, der sollte also unbedingt darauf achten, wo er es einsetzt. Es kann sich durchaus lohnen, wenn eine einfache Digitalkamera für Bilder in der Stadt mitgebracht wird und das teure System nur bei Ausflügen in das Land eingesetzt wird. So können wunderbare Bilder von der Landschaft oder der Tierwelt gemacht werden, ohne dass sich Urlauber in eine Gefahr begeben. Sinnvoll sind zudem auch Foto-Versicherungen, die pro Jahr einen geringen Teil des Neuwertes kosten und im Falle einer Beschädigung oder eines Diebstahls den Neuwert ersetzen. Eine gute Möglichkeit also um im Urlaub keine Bedenken bei der Nutzung des Kamerasystems zu haben.

Allgemein

Die Nachbearbeitung beziehungsweise -betrachtung von geschossenen Bildern gehört für jeden Fotografen einfach dazu, schliesslich sollen die Bilder im Endstadium immer etwas ausdrücken oder festhalten. Für eine optimale Schärfe wird aus diesem Grund ein Bild oftmals in entsprechenden Programmen mit der 1:1 Ansicht überprüft und auf Wackler und Ähnliches hin betrachtet. Grundsätzlich ist diese Idee natürlich durchaus plausibel und nicht ohne Grund hat sich diese „Messgrösse“ als Werkzeug zur Beurteilung fast überall etabliert. Jedoch sorgt sie auch für eine verzerrte Wahrnehmung, die einige Nachteile mit sich bringt. Doch wo genau liegen diese Nachteile?

Eine nicht ganz durchdachte Funktionsweise

Oftmals machen sich gerade Amateur-Fotografen keine grossen Gedanken darum, was genau eigentlich bei der Nutzung der 1:1 Ansicht passiert: Wer Zuhause einen FullHD-Monitor verwendet, der arbeitet im Regelfall mit einer Auflösung von ungefähr zwei Megapixeln. Kann die verwendete Spiegelreflexkamera jedoch eine Auflösung von 24 Megapixeln nutzen, so wird auf dem heimischen Monitor gerade einmal der zwölfte Teil des Bildes angezeigt, wenn die 1:1 Ansicht gewählt wird. Wer hingegen das Vollbild wählt, der verkleinert die Fläche des Originals auf 1/12 der vorherigen Fläche. Gerade grössere Auflösungen wirken bei der 1:1 Ansicht einfach nicht scharf, was natürlich auch nicht möglich ist – wer im Kino in der ersten Reihe sitzt der bekommt eben ein ganz anderes Bild zu sehen als ein Kinobesucher der letzten Reihe.

Wer die Entwicklung der modernen Kameramodelle in den letzten Jahren verfolgt hat, der wird festgestellt haben, dass die Hersteller immer mehr Megapixel anbieten – selbst Kameras von Smartphones können heute mit vier bis acht Megapixeln auftrumpfen. Wer sich dann allerdings auf die 1:1 Ansicht verlässt, der bekommt schnell Probleme: Wenn ein Pixel zum Beispiel bei zwölf Megapixel noch in Ordnung war und nicht verwackelt wirkte kann der selbe Pixel bei 24 oder gar 36 Megapixeln bereits als Störfaktor gelten. Schliesslich werden die Pixel bei höheren Auflösungen immer kleiner und wer dann die 1:1 Ansicht verwendet, der „zoomt“ sozusagen immer weiter an ein Motiv heran. Während sich Profis wie photoworkers.ch dieser Tatsache bewusst sind haben gerade Anfänger oftmals kein Verständnis dafür, warum die „schlechte“ Smartphonekamera im Vergleich mit der teuren Spiegelreflexkamera ein besseres Bild abliefert, wenn beide Bilder in der 1:1 Ansicht verglichen werden. Aus diesem Grund sollten Bilder von verschiedenen Kameras nur sehr vorsichtig miteinander vergleichen werden, da die Messmethoden nicht immer optimal für eine objektive Sicht sind.

Allgemein

Gerade Anfänger, aber auch Fortgeschrittene haben oftmals das Problem, dass es zu unscharfen Bildern kommt, obwohl eigentlich alles „richtig“ gemacht wurde. Dieses Phänomen tritt immer wieder auf, doch wer einige einfache Tipps beachtet, der kann in vielen Fällen dieses Problem lösen und für scharfe Bilder sorgen. Oftmals handelt es bei unscharfen Bildern immer wieder um die gleichen Fehler, die vom Nutzer begangen werden. Doch worauf sollte denn eigentlich geachtet werden?

Die wichtigsten Faktoren bei unscharfen Bildern

Normalerweise können drei Gründe genannt werden, warum die geschossenen Bilder zu unscharf sind beziehungsweise nicht der erwünschten Qualität entsprechen: Oftmals wird der Fokus nicht richtig getroffen, sodass es einfach an Schärfe fehlt. Bei Bildern, die per Hand geschossen werden, ist immer ein Muskelzittern vorhanden, wodurch das Bild verwackelt wird – manchmal bewegt sich aber auch ganz einfach das Motiv. Ein dritter Grund ist in dem genutzten Objektiv zu finden, das einfach über eine zu schlechte Auflösung verfügt. Grundsätzlich können diese Probleme bei allen Fotos auftreten, doch in den meisten Fällen wird das gar nicht wahrgenommen, da die vorhandenen Effekte geringer sind als das Auflösungsvermögen der verwendeten Kamera. Steigt die Kameraauflösung jedoch, so werden die drei Effekte wesentlich schneller sichtbar und sorgen so oft für unnötige Frustration.

Grundsätzlich ist ein verwackeltes, unscharfes Bild nicht immer sofort als solches zu erkennen, denn was auf einem Handy-Display oder der Spiegelreflexkamera nach einem gelungenen Bild aussieht, kann auf dem Computerbildschirm später ganz anders wirken. Als Hilfsmittel bietet die Belichtungszeit gerade beim Fotografieren ohne Stativ oder von sich bewegenden Objekten die perfekte Möglichkeit um dem Muskelzittern entgegenzuwirken. Wer hingegen ein qualitativ schlechtes Objektiv verwendet, der wird in absehbarer Zukunft auf ein teureres Modell umsteigen müssen, wenn die Qualität der geschossenen Bilder entsprechend erhöht werden soll. Das Problem mit dem falschen Fokus hingegen ist eine Frage der Erfahrung und Übung und nach einigen hundert Bildern sollten selbst Anfänger nach und nach ein Gefühl für die eigene Kamera und den Fokus bekommen.

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Gerade Neueinsteiger im Bereich der Fotografie sind sich nicht bewusst, dass Stativkopf und Stativ grundsätzlich von einander getrennt betrachtet werden sollen – auch wenn sie nicht immer getrennt gekauft werden müssen. Im Regelfall kann jedes Stativ mit jedem Stativkopf kombiniert werden, da sie genormt sind. Sollte es doch einmal zu Problemen kommen, so können entsprechende Adapter beim Fachhändler gefunden werden. Wer einen Stativkopf sucht, der sollte grundsätzlich auf drei Eigenschaften achten, die wichtig für die Qualität beim Foto-Schiessen sind.

Stabilität, Panorama-Achse und Schnellwechselsysteme

Ähnlich wie beim Stativ ist auch der Stativkopf essentiell für eine hohe Stabilität beim Fotografieren. Wenn die Kugel festgestellt wurde, darf sie sich selbst bei der Nutzung von schweren Objektiven nicht bewegen, sondern muss einen festen Halt bieten können. Sackt sie nämlich nach, so muss beim exakten Ausrichten der Kamera immer wieder nachjustiert werden, was nicht nur nervend ist, sondern das optimale Fotografieren eines Objekts behindern kann. Neben der Verarbeitung der Kugel spielt auch der Durchmesser eine wichtige Rolle, was sich wiederum auf das Gewicht des Stativkopfs auswirkt. Sogenannte Panorama-Achsen werden immer wieder von Herstellern und Verkäufern empfohlen, allerdings befinden sie sich in der Regel unter der Kugel und sind nicht wirklich sinnvoll. Schliesslich dreht die Panorama-Achse die Kugel beim Ausrichten mit und es können niemals wirklich horizontale Panoramen erstellt werden. Wer also unbedingt eine solche Achse verwenden möchte, der sollte die Modelle wählen, deren Achse über der Kugel liegt, denn nur dann können Motive wirklich waagrecht aufgenommen werden.

Heutzutage hat sich als genormtes Schnellwechselsystem das „ARCA-System“ etabliert und beinahe alle alle ARCA-Kameraplatten können auf jedem ARCA-kompatiblen Kopf gesetzt werden – die meisten Profis wie zum Beispiel photoworkers.ch setzen auf diese Variante. Dieses System hilft dabei die Kamera schnell und ohne Verlust von Stabilität auf dem Stativ festzumachen – selbst bei wenig Licht können die einfachen Handgriffe ausgeführt werden. Einige Kameramodelle werden bereits mit einer ARCA-Kameraplatte geliefert, doch wer möchte, kann selbst ein massgeschneidertes Modell nutzen. Diese können auch als L-Format im Fachhandel gefunden werden, wodurch die Kamera auch im Hochformat auf ein Stativ gestellt werden kann, was natürlich für Panorama-Bilder extrem hilfreich ist. Zwar gibt es noch einige andere System auf dem Markt, allerdings ist das entsprechende Zubehör schwerer zu finden und oftmals haben andere Systeme mit einigen Problemen zu kämpfen.

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Gerade Anfänger, die sich für Fotografie interessieren, wollen am Anfang nicht zu viel Geld investieren, weshalb jede unnötige Investition zunächst einmal ausgelassen wird. Gerade beim Stativ wird oft auf hochwertige Versionen verzichtet, was jedoch nicht sinnvoll ist. Denn wer beim Stativ spart, der muss später definitiv mindestens in ein weiteres, hochwertigeres Modell investieren. Sollte also bereits am Anfang des Hobbys „Fotografie“ viel Geld in ein Stativ investiert werden oder lohnt sich der spätere Kauf eines zweiten Stativs?

Es gibt kein perfektes Stativ

Letztendlich werden gewillte Fotografen tatsächlich nicht drum herum kommen sich irgendwann ein zweites oder gar drittes Stativ zuzulegen. Der Grund dafür liegt darin, dass es das „perfekte“ Stativ nicht gibt und eine optimale Lösung immer von den eigenen Interessen und Bedürfnissen abhängt. Wer zum Beispiel viel in der freien Natur unterwegs ist und gerne Wandert, der braucht ein möglichst leichtes Gestell, das auch über längere Strecken problemlos getragen werden kann. Das geringe Gewicht lässt sich einerseits durch die Wahl der Materialien (Carbon ist sehr leicht, aber auch recht teuer) beeinflussen, aber auch Grösse und Stabilität spielen eine grosse Rolle. Wer hingegen einen möglichst festen Stand für die eigenen Bilder benötigt, der braucht ein hohes Gewicht, ein breites Gestell und möglicherweise eine entsprechende Höhe. Es ist also definitiv sinnvoll, wenn ein Stativ immer nach dem Anwendungsgebiet ausgesucht wird.

Somit hängt die Frage, ob ein zweites Stativ gebraucht wird, davon ab, wie häufig das zweite Stativ eingesetzt werden würde und ob sich der Kauf auch wirklich rentiert. Gerade Anfänger können also zunächst problemlos mit einem einzelnen Stativ zurecht kommen, das jedoch definitiv nach dem Einsatzbereich ausgewählt werden sollte. Wer sich ernsthafter mit der Fotografie beschäftigen möchte, der wird allerdings langfristig nicht um ein zweites Gestell herumkommen. Es lohnt sich auch nicht einen Mittelweg zu gehen und ein Stativ zu wählen, das für viele Bereiche ein wenig geeignet ist, da dies langfristig nicht zu einer hohen Qualität der Bilder führt und stattdessen eher für Frust sorgt.

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